KUNSTRADIO


der amerikanische Radiokünstler

Alvin Curran


Alvin Curran at the ZEITGLEICH symposium, 1994


ein Porträt mit Beispielen



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In dieser Sendung wird der Radiokünstler Alvin Curran porträtiert. Der klassisch ausgebildete Komponist ist vielseitig musikalisch engagiert. Sein Spektrum reicht vom Kammerorchester über Computermusik, von Radiokunst bis zu schlichten Klavierelegien. Alvin Curran gründete das Improvisationsensemble "Musica Electronica Viva", gab zahlreiche Performances und veranstaltet immer wieder mulitnationale Musikaktionen.

Für sein leztes großes Werk "For Julian" wurde er mit dem westdeutdschen Rundfunk-Preis "Akustika International 1988" ausgezeichnet. "For Julian" ist ein Radiorequiem für Julian Beck, dem legnedären Gründer des "Living Theatre". Das Werk stellt ein Beispiel für die Aussagekraft und die kompositorischen Möglichkeiten einer internationalen Radiokunst dar.

Das aktuelle Stück "Crystal Psalms" ist ein Gedenkkonzert anläßlich des 50. Jahrestages der Reichskristallnacht. Es wird gleichzeitig (10.11.1988) in sechs Ländern aufgeführt und im Radio übertragen und soll als realer Akt von Vökerverständigung berachtet werden.

Sein erstes Mamutprojekt "Maritim Rights", bestehend aus zehn Enviroment-Konzerten realisierte Alvin Curran 1984. Als ungewöhnliches Basismaterial dienten unter anderem Nebelhörner, Sirenen, sowie Reden und Gesänge von Leuchtturmwertern. Dazu lud der Komponist befreundete Musiker ein, um die Klänge zu kontrapunktieren.

Ein weiteres Werk dessen Realisierung nur im Radio stattfinden konnte, konzipierte Alvin Curran 1985: "A piece for peace", ein drei Nationen umspannendes Konzert, welches in verschiedenen Kirchen aufgeührt und im Radio simultan übertragen wurde.





1988 CALENDAR 2