KUNSTRADIO


"Voices. Noises" - 2. Teil


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ein Hörspiel über eine Theaterphantasie von Heinz Reber
Eine Koproduktion des ORF und SRG
1. Teil
Heinz Reber nennt "Voices-Noises" ein "Hörspiel über eine Theaterphantasie":

"Man muß sich dieses Hörspiel gesungen vorstellen. Der Text wird übermalt mit den Geräuschen eines Cellos und dem Gesang einer Altistin - als Annährerung an den japanischen Klang. Ein bißchen Wasser in einem Garten. Es sollte nicht darum gehen, die Dinge zu dramatisieren - das haben sie nicht nötig - sondern sie in den Zustand ihrer Spuren zurückzuführen. Als Vorlage diente das Theaterstück 'Noise Made in China'. Im Wartezimmer der Schweizer Botschaft in Ostberlin las ich in einer Hochglanzbroschüre, daß in diesem Land keine Revolution zu befürchten sei. In China wurde sie blutig zerschlagen. Danach beschleunigten sich die Ereignisse: die Metastase des Kapitals brachte den Geist aus der Fassung. Aus einer Fassungslosigkeit entstanden die Figuren und Bilder von Rande eines Wirbels. Beim Blick in sein Zentrum stellte sich eine Art 'Ruhe' ein. Diese Ruhe findet ihren Ausdruck im Klang dieses Hörpspiels. Der Hörer wird sich in diesem Klang entfremden, der Hörer wird zum Verräter wie der Autor dessen Unschuld in der Gleichmut des Programms verloren geht." (Einleitung zu "Voices-Noises" von Heinz Reber)



1990 CALENDAR 1