Tom Marioni gilt als einer der bedeutensten kalifornischen Künstler der Conceptual Art. Sein Hörstück "The Yellow Sound for Kandinsky" greift eine Reminiszenz aus seiner Kindheit auf und bringt seine Sensibilität als Bildender Künstler zum Ausdruck. Tom Marioni zu seinem Stück:
"Ich bin ein bildender Künstler, der Geräusche und Klänge wie einen Werkstoff benutzt. Die Geräusche und Klänge in 'The Yellow Sound for Kandinsky' wurden in den letzten 21 Jahren bei Aktionen und Performance-Skulpturen aufgenommen".
Bekannt wurde Marioni unter anderem auch durch seine Sound-Zeichnungen: als Drummer erzeugt er nicht nur Rhythmus und Klang, sondern auch optische Darstellungen. Akustische Elemente dieser Sound-Zeichnungen sind u.a. auch in diesem Stück zu hören. In den 70er und 80er Jahren war Tom Marioni mit seinen Performances auch einige Male in Wien, Graz und Innsbruck zu sehen und im Radio mit Soundskulpturen zu hören. In seinem 1970 gegründeten Museum der Conceptual Art in San Franzisco fand eine der ersten Ausstellungen statt, in der Skulptur in Form von Klängen präsentiert wurde. Wie viele Künstler seiner Generation betrachtet Marioni das (Kunst)-Objekt nicht als Zweck, sondern als Mittel, um gesellschaftliche Zusammenhänge aufzuzeigen. Optisches und Akustisches verbinden sich bei Marioni zu einem Raumeindruck:
"Für mich gehört das alles zur Skulptur" |
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