KUNSTRADIO


I. "LOSE ENDEN"

von Fritz Grohs und Andreas Kunzmann



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A CASSETTE OF THIS PROGRAM CAN BE ORDERED FROM THE "ORF TONBANDDIENST"

Mit" LOSE ENDEN" nehmen Fritz Grohs und Andreas Kunzmann Bezug auf den Medienkonsum. In der Zeiteinheit der Momente des Vorbeihuschens können nur Klang und Sprachkonglomerate wahrgenommen werden. In der Form von "LOSE ENDEN" werden sie vom Publikum aufgenommen. Denn sie bilden "...quasi eine Vielzahl von Strängen, die von irgendwoher kommen und irgendwohin gehen", erklären die Autoren den Titel des Radiostücks.

Für "LOSEn ENDEN" hat Andreas Kunzmann Ton- und Klangmaterial aus Fernseh- und Rundfunkprogrammen sowie aus dem Alltagsleben gesampelt und mittels analogen Synthesizern bearbeitet. Das Ursprungsmaterial wurde dadurch in einen neuen Kontext gestellt.

Die Texte von Fritz Grohs sind in das gesampelte Material verwoben. Neue Texte wurden mit früheren autobiographischen Schriften des Autors stark vermischt. Verkürzt und neu montiert läßt sie Grohs nun neu und unter geänderten Vorzeichen zur Geltung kommen.


II.

"A MAN IN A ROOM GAMBLING"eine Radioarbeit in 10 Teilen
Text: Juan Munoz,   Komposition: Gavin Bryars,   aufgeführt vom Balanescu Quartet

"A Man in a Room Gambling", eine Radioarbeit in 10 Teilen (jeweils 5 Minuten), zählt zu den Werken, die im Rahmen der Ausstellung der KUNSTHALLE Wien unter dem Motto "DOUBLETAKE - kollektives Gedächtnis und heutige Kunst" im Jünner und Februar der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das ORF-KUNSTRADIO hat sieben der zehn Teile in Jingle-Form in sein Programm aufgenommen. Bis 25. Februar wird in jeder Sendung ein Teil von "A Man in a Room Gambling" zu hören sein. Wie der Titel besagt, handelt es sich um die akustische Umsetzung des spanischen Karten- und Trickspielermilieus. Den Rohstoff künstlerischer Auseinandersetzung bietet dabei das kulturelle und soziale Umfeld - das Milieu.



1993 CALENDAR 1