22:20 - FAMILIE AUER |
Teil 2:
"pieces from/for radio"
I.
Teil 2: "pieces from/for radio"
"musik für ensembles zu je zwei lautsprechern und einem hörer"
Minuten-Komposition von Andreas Rodler
partie du rapport final d`un voyage de recherche pour la production de l`oeuvre artistique-scientifique "les espaces virtuels et / ou leur musique", qui a conduit aux céntres de recherche et de production pour la musique electronique au printemps 1995 I ist musik für zwei lautsprecher zum vorliegenden original können sie sich einige hinweise zu herzen / zu ohren nehmen: voraus setze ich das hören von anfang bis ende sowie die realisierung durch einen menschen (da nur eine einzige hörposition möglich ist) der raum, in dem sie hören, sollte einem wohnzimmer oder ähnlichem entsprechen die beiden lautsprecher stellen sie auf ohrenhöhe in einem vor ihnen liegenden 90° - winkel auf, sodaß sie eine optimale mittenposition einnehmen können (wobei der linke lautsprecher zum linken ohr beziehungsweise der rechte lautsprecher zum rechten ohr gerichtet abstrahlt) wie schon erwähnt sollte der raum nicht zu groß sein der volume - regler sollte von anfang bis ende auf eine überdurchschnittlich hohe lautstärke eingestellt bleiben (bitte beachten sie, daß sie zur realisierung des vorliegenden originals nur geräte (cd-player, verstärker, lautsprecher und verkabelung) hoher qualität verwenden) zur weiteren optimierung verfolgen sie die dem original zugrunde-liegenden klangbewegungen - auch physisch
etwa: dann wandern sie allmählich in die mitte (schon erwähnte "mittenposition"), wo sie den großteil des prozesses verbringen und erst die letzten minuten wenden sie sich dem rechten lautsprecher zu, in welchem klang verschwindet falls sie freude am interaktiv - sein haben, können sie das original (allerdings erst in einem zweiten oder weiteren anlauf) umgestalten (durch bewegen ihrer schultern / ihrer arme, durch teilweises / voll-ständiges schließen ihrer ohren, durchschneiden der verbindungswege von lautsprecher zu kopf durch wilde handbewegungen, ... ) letztlich sollten sie sich nicht dreißig sondern sechzig oder (oder und so weiter) minuten zeit nehmen, da vor und nach hören partie du rapport final d`un voyage de recherche pour la production de l`oeuvre artistique-scientifique les espaces virtuels et / ou leur musique", qui a conduit aux céntres de recherche et de production pour la musique electronique au printemps 1995 I wurde für die sendereihe kunstradio - radiokunst" des ORF am institut für elektroakustik und experimentelle musik (hochschule für musik und darstellende kunst) in wien und am i.r.c.a.m. - centre pompidou in paris produziert |
II. "Etude for the Requiem"
von
Bor Turel
Das Ausgangsmaterial dieser im Rahmen der EBU-Selection 94 international zur Ausstrahlung empfohlenen Radiokomposition wird von Fragmenten einiger Requiems gebildet, die vom Autor unter bestimmten Aspekten ausgewählt und bearbeitet wurden: neben dem musikalisch-sprachlichen Ausdruck ist dabei vor allem ihr Einsatz als akustische Parameter von Bedeutung. Eine Art von akustischer "Kommentar" entwickelt sich, der sich aus unterschiedlich strukturierten, einander kontrastierenden musikalischen Sequenzen des Ursprungsmaterials zusammensetzt. "Etude for the Requiem" besteht aus zwei Ebenen: einer semantischen und einer akustischen. Die Komposition bot die Grundlage für das Hörspiel "The Sentences of Sensibility - Requiem" verwendet, das von Radio Slovenija beim Prix Italia 1992 präsentiert wurde. |