20. Mai 1999, 22.15. - 22.55, Ö1

KUNSTRADIO - RADIOKUNST




among_others 3
2. Teil/2.Gruppe: "simul/T"

Intermediale Dialoge


live in der Kunsthalle Exnergasse im WUK
on air im KUNSTRADIO
und im Internet: http://thing.at/orfkunstradio/ao3/
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Projektdokumentation



Lionel Marchetti (Grenoble),
Peter Morrens (Belgien),
Jérôme Noetinger (Grenoble).

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Mc Gonigle,
Daffeldecker

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A CASSETTE OF THIS PROGRAM CAN BE ORDERED FROM THE "ORF TONBANDDIENST"

Mit "ao3" bringt Daniela Swarowsky ein Projekt nach Wien, das Kunst in völlig neuer Form präsentiert und vermittelt, nämlich durch seinen prozeßhaften Charakter: 16 internationale Kunstschaffende aus den Bereichen visuelle Kunst und Musik/Klang werden über einen Zeitraum von vier Wochen intermedial kommunizieren.
Die Künstler und Künstlerinnen arbeiten für 12 Tage in vier Gruppen in der Kunsthalle Exnergasse. Im Vordergrund der Arbeit steht das Experiment, die künstlerische Produktion als interaktiver und kommunikativer Prozeß. Dabei entwickeln die jeweiligen Gruppen gemeinsam verschiedene Environments und Installationen, die sich aufeinander beziehen; die dabei entstehenden Überschneidungen und Kreuzungen der beiden Medien Bild und Ton sind Thema und Motiv des gesamten Projekts.
Die Gruppen wechseln einander ab, wobei es aber zu zeitlichen Überlappungen kommt, die den prozeßhaften Charakter von "ao3" unterstreichen. Zum einen entwickeln sich dabei neue gemeinsame Improvisationen, zum anderen wird bereits Bestehendes wieder aufgelöst.
Angestrebt wird aber auch die Aufhebung der Schranke zwischen Kunstproduktion und Kunstrezeption: Da der Raum dem Publikum während der gesamten Dauer von "ao3" offen steht, kann es den Entstehungsprozeß von Kunst in Seh-und Hörweite live mitverfolgen.

"Ao3" entwickelt sich auf mehreren medialen Ebenen, eine davon - der sich auch dieser ORFKunstradio-Beitrag widmet - ist im Internet angesiedelt:

Die mitwirkenden Künstler des 2. Teils von "ao3" mit dem Titel "simul/T" sind Lionel Marchetti (Grenoble), Peter Morrens (Belgien) und Jérôme Noetinger (Grenoble).
Für ihre Gemeinschaftsarbeit "simul/T" verwenden die drei teilnehmenden Kunstschaffenden Lautsprecher, die sie in den Mittelpunkt ihrer audiovisuellen Experimente stellen: Zu diesem Zweck werden die Geräte an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten aktiviert bzw. "zum Leben erweckt". Den drei Künstlern gemeinsam ist einerseits ihre Faszination für Tragödien des Alltags und andererseits ihre Präferenzen für alltägliche Materialien, Gegenstände und Fragmente, mit denen sie arbeiten. Diese Vorlieben zeigen sich auch bei "simul/T", ein "Zeit-Modell", das mit Materialien unterschiedlichster Herkunft erstellt wird. "simul/T" umfaßt Performances (von Peter Morrens) und ein Konzert von Cellule d'Intervention Metamkine, das " ....Kino für die Ohren und Musik für die Augen bietet" (D. Swarowsky).





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