r a d i o q u a l i a wird für "isol V" mit Hilfe von radioastronomischer Technologie im Rahmen des Projektes "Acoustic Spacelab" angefertigte Feldaufnahmen von nahen galaktischen Quellen verwenden und damit das Kunstradioprojekt "Extended Radio" weiterführen. Das VIRAC 32 Meter-Radioteleskop in Irbene, einem abgelegenen Ort in Litauen, wurde 1994 von der Russischen Armee nach 20jähriger geheimer Existenz an die Bevölkerung Litauens übergeben. Seither hat es sich als eines der weltweit zehn besten Radioantennen seiner Art etabliert. VIRAC 32 ermöglicht das Einfangen nicht nur regionaler akustischer Eigenschaften, sondern auch von Strahlungen naher galaktischer Objekte wie Venus, Jupiter oder der Sonne durch ein in der Schüssel montiertes Mikrophon. Obwohl deren Frequenz an sich nicht hörbar ist, können sie durch spezielle verlangsamende Empfänger in den hörbaren Bereich herunter-"getuned" werden, so dass Aufnahmen der akustischen Beobachtungen möglich werden.
So untersucht "radio.astroNomy", inwiefern menschengemachte Technologie wie das Radioteleskop dazu beitragen, das Gefühl der Isoliertheit im Sonnensystem zu überwinden: Indem wir die individuellen Höreigenschaften galaktischer Objekte erkennen und mit ihnen arbeiten, erhalten wir das Gefühl, uns über die Grenzen unseres unserer unmittelbare Umgebung hinaus begeben zu können.