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Paris,
50.050 vor Christus. In einem Café plaudern ein paar
Neandertaler mit einigen Vertretern der Spezies Homo Sapiens.
Plötzlich entpuppt sich der Kellner als noch nicht ganz
ausgestorbener Australopithecus und sprengt sich in die Luft. Die
riesige Explosion öffnet das Tor zu einer imaginären
Landschaft aus Atomen und Elementarteilchen. Die Uhr wurde 14
Milliarden Jahre zurückgestellt, auf die Zeit des Urknalls.
,,Geologica” setzt die verschiedenen Zeitalter der Erdgeschichte
in eine verspielt-ironische Klangkomposition um. Ganz nebenbei
reflektiert das Stück die Winzigkeit des Menschen angesichts der
gigantischen Expansion des Universums. Bei den Donauschinger Musiktagen hat Stefano Giannotti für „Geologica“ 2007 den Karl-Sczuka-Preis, den wichtigsten Preis für Radiokunst, erhalten. In der Begründung der Jury heißt es: "In seiner 'akustischen Posse' Geologica rekonstruiert Stefano Giannotti im Zeitraffer 14 Milliarden Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte als Science-Fiction-Comic. Vom Urknall bis zum Sündenfall, von den Meteoritenschauern bis Christi Geburt schickt er Klangpostkarten von Paris nach Sevilla und hüpft dabei leichtfüßig zwischen Wissenschaft und biblischer Legende hin und her. Mit Phantasie und Erfindungsgabe kombiniert Giannotti O-Töne mit musikalischen Sequenzen und pseudoorbitalen Klängen zu kunstvollen Miniaturen: ein ironisches Vexierspiel mit akustischen Symbolen." Links: Stefano Giannotti Karl-Szuka-Award 2007 WDR 3 open: Studio Akustische Kunst EBU Ars Acustica Deutschlandradio Kultur |
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