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Der
Titel „Kontakt der Jünglinge“ lässt die
Assoziation mit zwei legendären Werken aus den Sechziger Jahren,
der Frühzeit der elektronischen Musik, zu: „Gesang der
Jünglinge im Feuerofen“ und die „Kontakte“
– beide von Karlheinz Stockhausen. Die Referenz bedeutet keinen
direkten Bezug auf Stockhausens Musik, jedoch verweist sie auf ein
musikhistorisches Bewusstsein von Asmus Tietchens und Thomas
Köner. Keiner von beiden gehört dem sogenannten
E-Musik-Bereich an, sondern beide haben ihre musikalischen Ideen frei
von irgendwelchen Schulen oder Vorgaben des klassischen Musikbetriebs
entwickelt. Tietchens und Köner verfolgen je einen sehr unterschiedlichen technischen Ansatz. Tietchens bezeichnet seine Arbeit derzeit als eine musique concrète, weil er keine Synthesizer oder ähnliche Klangerzeuger verwendet, sondern mit vorgefundenen und vorproduzierten Klängen jongliert. Thomas Köner hingegen spielt auf dem Notebook, das er als Klangerzeuger benutzt und dem er äußerst feinziselierte, meist geräuschhaft knisternde Klänge und Sounds entlockt. „Kontakt der Jünglinge“ ist ein Live-Improvisations-Projekt von Tietchens und Köner, die regelmäßig zusammen spielen und bei jedem Auftritt eine andere, unvorhersehbare, aus dem Moment heraus geborene musikalische Ausformung finden. Dabei treffen ihre unterschiedlichen ästhetischen Ansätze aufeinander und werden im abtastenden Live-Spiel zu einem neuen Komplex moduliert. Die geräuschhaften, oft tonlos murmelnden Klangbänder von Köner umrahmen dabei die konkreten Klänge von Tietchens. Links: http://www.kontaktderjunglinge.de http://www.koener.de/kontaktderjnglinge.htm http://www.tietchens.de/ http://www.radiobeograd.co.rs/ http://www.ebu.ch/en/radio/euroradio_classics/arsacustica/index.php |
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