“Personal
Radio”, Titel des Stückes von Damion Romero, ist auch
titelgebend für die “Curated by”-Serie, die der in Los
Angeles lebende Noise-Künstler und Performer GX Jupitter-Larsen
auf Einladung des Ö1 Kunstradios zusammengestellt hat. Die vier
Künstler, die Jupitter-Larsen in das Projekt eingebunden hat
– die letzte Folge stammt von ihm selbst in Kooperation mit
Jessica King – reflektieren dabei auf ganz unterschiedliche
Weisen den Stellenwert, den das Radio in Los Angeles im digitalen
Zeitalter einnimmt. Zustandgekommen sind dabei keineswegs nur
sentimentale Abgesänge auf ein Medium, dessen Bedeutung im
Abnehmen begriffen ist, sondern konstruktive und dekonstruktive
Auseinandersetzungen mit den Möglichkeiten, die das Radio
Künstlern bieten kann.
Im dritten Teil der Reihe untersucht
nun Damion Romero, ob Radiosignale die physische Beschaffenheit des
Empfängers beeinflussen können. Resonanzräume bespielt
Romero mit rohen Geräuschen und Rückkopplungen.
“Ich
verwende selbstgebastelte, hybride elektro-akustische Instrumente,
gemeinsam mit Klangverstärkern, um interessante, komplexe
Hörerfahrungen zu schaffen. Dabei arbeite ich mit sehr niedrigen
Frequenzen. Es soll unter die Haut gehen, bis in die inneren Organe
hinein.“ (Damion Romero) |