Sonntag, 21. Juli 2013, 23:03 - 23:59, Ö1
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KUNSTRADIO - RADIOKUNST




IBERWAVE

SOUNDSCAPE


A series of programs for Kunstradio devoted to Iberoamerican Radio Art

Curated by José Iges


soundPLAY

  1. (((Eat rain))) Jader Cartagena - Edwin Velez, COL:  Las cosas del pueblo (The things of the people) - parts 1 and 2, 2011, 8'55"
  2. Wayra Jacanamijoy, COL - Erwin Mafaldo, PER - Ricardo Trujillo, ECU: No Callaran las voces - Iquitos un Viaje  por los sonidos - El Sonido que fue (They don't will shut up voices - Iquitos a trip by the sounds - the sound that it was) 2009, 4'      
  3. Francisco Andía-Alan Poma, PER: Crónicas de sonora amazónica (Chronicles of sound Amazon) 2009, 5'  
  4. Luz Mª Sánchez, MX: Police Radio Frequencies, 2005, 8'30"
  5. Pedro Garbellini, BR:  Meetings in a White Stairs, 2012, 2'
  6. Mauricio Rivera, COL: Cosmic Ritornello, 2012,  7' 
  7. Valentina Villarroel, CHI: Environment, 2012, 5'30"
  8. Yair López, MX:  Diagonal, 2012, 6'00"

Die Sendereihe IBERWAVE wurde vom Spanischen Radiokünstler Jose Iges zusammengestellt - in fünf Kunstradio-Sendungen zu jeweils unterschiedlichen Themengebieten werden Beispiele akustischer Kunst präsentiert, die in den letzten Jahren in Südamerika entstanden ist. Heute am Programm: „Soundscapes“. Acht kurze Stücke sind in der heutigen Ausgabe von IBERWAVE curated by Jose Iges enthalten und naturgemäß geben sie sehr unterschiedliche Aspekte südamerikanischer Klanglandschaften wieder.
 
Das erste Hörstück „Las Cosas del pueblo“, die Dinge der Leute, ist von der Gruppe Eat Rain aus dem Jahr 2011. Seinen Ursprung hat das Stück im Erwerb eines gebrauchten Diktiergeräts, dem drei Mini-Kassetten beigelegt waren. Auf diesen fanden sich Aufnahmen des Händlers, der seine Produkte anpreist, dem Geschäft nachgeht und mit Menschen spricht. Dazu gemischt haben Eat Art noch Aufnahmen aus der kolumbianischen Stadt Medellin sowie Musik aus den 1980er Jahren.
 
Das „Laboratorio Iquitos“ Projekt wurde 2009 von Jaime Cerón, Christiane Chappel und Mayra Estévez Trujillo umgesetzt, auf Anregung der Deutschen Theoretikerin und Kuratorin Sabine Breitsameter. Iquitos ist eine Insel inmitten des Amazonas – und an dem Projekt beteiligt waren Künstlerinnen und Künstler aus drei Ländern: Peru, Kolumbien und Equador. Ihre Namen sind Wayra Jacanamijoy, Erwin Mafaldo und Ricardo Trujillo, und das vierminütige Stück heißt “No callarán las voces“, Die Stimmen werden nicht verstummen.
Auch das folgende Stück wurde im Rahmen des Workshops auf der Insel Iquitos im Amazonas produziert: „Cronicas de sonora amazónica“ von Francisco Andía und Alan Poma aus Peru.
Aus der Beschreibung des Stückes: „‘Grenze‘ zeigt sich auf dieser Reise in der Bewegung innerhalb einer einheitlichen Klanglandschaft zwischen dem Ufer der Stadt und der Insel. Von unserem Klangkontinuum aus gesehen ist die Grenzlandschaft weniger eine Trennung als vielmehr eine Verbindung zwischen mehreren ökologischen Nischen – ohne zu vergessen, dass dies auch eine Antwort der Natur ist auf die Beziehung, die wir mit ihr eingehen.
 
Wenig Verbindendes hat die berüchtigte Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten, an deren Überwindung viele scheitern. In die Funksignale der Grenzpolizei hat die mexikanische Soundkünstlerin Luz Maria Sánchez hineingehört und aus den Aufnahmen ein Soundscape der territorialen Abgrenzung produziert: „Police Radio Frequencies“
 
Der Brasilianer Pedro Garbellini hat aus Field Recordings, ein akustisches Kurzportrait der Stadt Sao Paulo geschaffen. Viel über seine Heimatstadt gelernt habe er bei seinen Aufnahmen, die er teilweise unerlaubt, durch Türen und offene Fenster machte, sagt er, von Leuten die streiten, lachen, fernschauen oder Radio hören. „Meetings in a white stairs“ dauert drei Minuten.
 
Ein siebenminütiges Stück aus Kolumbien steht in seiner Ruhe und Stille in Widerspruch zu Klischees von südamerikanischer Lautstärke, Belebtheit, Chaos und Aufregung: „Cosmic Ritornello“ von Mauricio Rivera.
 
Die Chilenische Experimentalmusikerin Valentina Villarroel hat für das Stück „Environment“ verschiedene Stadtgeräusche in Concepcion aufgenommen, die Klangwellen verändert und verzerrt, und sie schließlich mit zufällig wechselnden Parametern weiter abstrahiert.
 
Die Reise durch Südamerikanische Soundscapes und der Weg vom Konkreten zum Abstrakten wird mit bearbeiteten Radio-Sounds aus der mexikanischen Stadt Guadalajara vollendet. Die Radioaufnahmen repräsentieren für den Künstler Yair Lopez die Stadt mehr noch, als Aufnahmen von Märkten und Straßenleben, die jedoch ebenfalls im Stück „Diagonal“ enthalten sind.

1. (((Eat rain))) Jader Cartagena - Edwin Velez, COL:
Las cosas del pueblo (The things of the people) - parts 1 and 2

2011, 8'55"


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2. Wayra Jacanamijoy / Erwin Mafaldo / Ricardo Trujillo: No callarán las voces - Iquitos un Viaje  por los sonidos - El Sonido que fue (They don't will shut up voices - Iquitos a trip by the sounds - the sound that it was)
2009, 4'  




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A project by Humboldt Association - Goethe Institut Lima and Colombia.



3. Francisco Andía / Alan Poma, PER:
Crónicas de sonora amazónica (Chronicles of sound Amazon)

2009, 5'



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4. Luz Mª Sánchez, MX:
Police Radio Frequencies
2005, 8'30"


soundPLAY



5. 
Pedro Garbellini, BR:
Meetings in a White Stairs
2012, 2'


soundPLAY




6. Mauricio Rivera, COL:
Cosmic Ritornello
2012,  7' 


soundPLAY




7. Valentina Villarroel, CHI:
Environment
2012, 5'30"


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8. Yair López, MX:
Diagonal
2012, 6'00"


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