Sonntag, 22. Juni 2014, 23:03 - 23:59, Ö1
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KUNSTRADIO - RADIOKUNST




Anruf in Anwesenheit

Ein Radiokunstprojekt für 18 Sender (Mobiltelefone) und eine Radiostation

von Tobias Leibetseder

Philip Waldenberger (Technik)

Michael Mikolasek, Patric Redl - Klangprojektion Akusmonium (Expedithalle)


LIVE 

aus der Expedithalle der Brotfabrik Wien


soundPLAY


Im Rahmen der 50 Jahre ELAK Feier des Institutes für Komposition und Elektroakustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst wird dIe Expedithalle in der Brotfabrik Wien zum Kulminationspunkt.



Das Radiokunstprojekt „Anruf in Anwesenheit“ schließt Radio mit sich selbst kurz und spiegelt das Medium an dessen Methoden der Kommunikation. Hörer sind herzlich eingeladen zur Beteiligung in der Sendung zum Abschluss der 50 Jahres Feier auf dem Weg zur Brotfabrik Wien per Mobiltelefon in der Sendung anzurufen unter den folgenden Nummern während des Live Kunstradios von 23:03 - 00:00:

0680 - 117 94 35, 0680 - 117 94 79, 0680 - 110 24 76, 0680 - 117 94 44, 0680 - 246 19 30, 0680 - 117 94 40,

0680 - 117 94 51, 0680 - 117 86 37, 0680 - 110 26 36, 0680 - 246 32 65, 0680 - 117 86 40, 0680 - 117 86 03,

0680 - 117 74 17, 0680 - 117 91 42, 0680 - 110 92 80, 0680 - 117 91 38, 0676 - 671 57 52


Die übliche Art der Hörerbeteiligung wird allerdings invertiert in dem die Hörer selbst zu Sendern werden. Die Handlungsanweisung während des Anrufs nicht zu sprechen negiert dabei auch die Sprache als primäres Kommunikationsmittel des Radios und deren semantische Ebene.



Die nächtliche Soundscape der Stadt Wien, auf Weg zum Sendungsort, wird über das Mobiltelefon als Mikrofon übertragen und transferiert den klanglichen städtischen Raum in den Raum der Expedithalle und den medialen Raum des Radios. Und ist somit im Sinne Henri Lefebvres „Recht auf Stadt“ eine akustische städtische Raum(ab)nahme die in einem Fest der Begegnung endet. Auf über 20 Rufnummern und dementsprechend vielen Sendekanälen erfolgen die Anrufe gleichzeitig und sind live in teilweise mehrschichtigen Überlappungen als Stadtgeräusche rundum die Topologie der Ankerbrotfabrik in der Sendung hörbar.

Die Expedithalle als Sendeort des Radiokunstprojektes dient zur gleichen Zeit als Aufführungsort einer akusmatischen Klangprojektion der Übertragungen der ankommenden Hörer, und wird durch Rückkopplung über Mikrofonierung vorort in den Sendeweg zum Filter der Signale. Sowie die Soundscape der Halle selbst zum Zeitpunkt des Ausklanges der Feier in die Sendung einfließt.



Mit dem Eintreffen der ankommenden Hörer schließt sich der der Kreis in dem alle Medien und Sender ineinander gekoppelt werden. Wie auch die Hörer durch ihr Erscheinen in der Sendung am Sendeort während des Anrufs sich selbst durch ihre Anwesenheit mit der Sendung koppeln.

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