Sonntag, 5. Oktober 2014, 23:03 - 23:59, Ö1

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KUNSTRADIO - RADIOKUNST


 

4 Radiostücke von Felix Blume


1) “Gran Sabana” (9’12’’)

2) “Terre de feu” (4’21’’)

3) „Los Gritos de Mexico“ (29‘11‘‘)

4) „Arrivee en gar de Bruxelles“ (6‘52‘‘) 


soundPLAY


Felix Blume, 1984 in Südfrankreich geboren, ist Filmtontechniker und Soundscape-Künstler. In Brüssel hat er an der renommierten Filmschule INSAS Sound studiert. Im Zuge der Dreharbeiten an Dokumentarfilmen reist Blume immer wieder an entlegene Ecken der Welt. Dort macht er – auch außerhalb seiner Tätigkeit für den Auftraggeber – Tonaufnahmen von Landschaften, Menschen, Tieren und Umgebungen. In Rohform oder zu akustischen Postkarten gemischt stellt Felix Blume sie online. Einige dieser Soundpostkarten hat Blume auch im Auftrag von Arte Radio produziert, dem Webradio des Französischen Teil des Arte-Rundfunksenders mit monatlich 200.000 Usern. Journalistinnen, Künstler, Tontechniker, Musiker und Literatinnen machen im Auftrag von Arte Radio Hörstücke, Reportagen, Lautpoesie und Radiokunststücke, die exklusiv und kostenfrei online angehört werden können.



 
Zum Beispiel das Stück „Gran Sabana“ aus Venezuela: eine lebendige Landschaft zwischen der Savanne und dem Amazonas-Regenwald in Venezuela, nahe der Brasilianischen Grenze. Zu hören sind Tiere und einige Männer, die in der Erde nach Gold stochern. Fundstücke werden später bei Hahnenkämpfen wieder abgesetzt.
Ebenfalls von Arte Radio produziert wurde die Soundscape-Mischung „Terre de Feu“ aus Argentinien. Dort hat Felix Blume Schaf-Farmen besucht, wo tausende Schafe auf die Schur warten. Mit Pferden und Hunden werden die Herden, begleitet von den markanten Rufen ihrer Hirten, dort hin gelotst, während in der Scheune bereits die Rasiermaschinen für die Schur vorbereitet werden.
 
Die neueste Arbeit des Künstlers heißt „Los Gritos de Mexico“, die Schreier von Mexiko, ein Soundportrait der 20-Millionen-Metropole Mexiko City und gleichzeitig der Versuch, diese lärmende Stadt in eine klingende Stadt zu transformieren. Mit der sehr intensiven Geräuschkulisse von Mexiko City hat sich Blume intensiv auseinandergesetzt, mit den Rufen der Straßenverkäufer und Protestchören bei Demonstrationen, aber auch mit den Geräuschen der vergessenen Seen und Sümpfe, auf denen die Stadt ursprünglich gebaut worden ist. Eine kürzere Fassung wird nächste Woche auch auf arteradio.com veröffentlicht.


 
Felix Blume lebt in Frankreich und Mexiko, wo er sich jetzt gerade aufhält, und auch die belgische Hauptstadt Brüssel zählt er zu seinen Wohnorten. Dort, um genau zu sein am Bahnhof, klingt das Kunstradio aus mit dem Stück „Arrivee en gare de Bruxelles“, aufgenommen mit acht Mikrophonen am Bahnhof von Brüssel.
 
Links:
http://arteradio.com/
http://www.felixblume.com/


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