Every Time A Ear di Soun
documenta 14 Radio Program, on air from April 8 to September 17, 2017.

Every Time A Ear di Soun ist ein Radioprogramm der documenta 14 in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur. (Kurator: Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Ko-Kurator: Marcus Gammel, Team: Tina Klatte, Maximilian Netter, Elena Agudio)

Marcus Gammel über das Projekt:

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Es untersucht, inwieweit sich Sonorität und auditive Phänomene wie Stimme, Ton, Musik und gesprochene Sprache als Medien zum Schreiben gegenhegemonialer Geschichten eignen. Every Time A Ear di Soun reflektiert, wie Schallwellen insbesondere über das Medium des Radios auf Menschen und Räume einwirken.

Für die Dauer der documenta 14 stellen acht Radiosender in Griechenland, Kamerun, Kolumbien, dem Libanon, Brasilien, Indonesien, den USA und Deutschland eine weltweite Kunstausstellung im Radio zusammen. Zu empfangen ist das Radioprogramm auf UKW 90,4 MHz in Kassel sowie weltweit über die Webseite der documenta 14 und über Kurzwelle 15560 kHz. Neben ihrem Programm in den jeweiligen Landessprachen senden die Radiostationen täglich mehrere Stunden sowohl eigens für die documenta 14 produzierte Werke als auch neu erschlossene Archivmaterialien und Aufnahmen aus den Öffentlichen Programmen der documenta 14. Begleitet wird Every Time A Ear di Soun von Live-Auftritten, in denen es um Themen wie die Phänomenologie des Klanglichen, Klang als Medium historischer Narration, Frantz Fanons Vorstellung vom Radio als Mittel des Widerstands und Rudolf Arnheims Begriff vom Weltbild des Radios geht.…

Außerdem wurden 32 Auftragsarbeiten an Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt vergeben. Einer dieser Aufträge ging an die aus Peru stammende Künstlerin Maria Chavez, die als DJ und Turntablist arbeitet. Sie setzt sich in ihren Radioarbeiten, Soundskulpturen und Installationen immer wieder mit den meist als störend empfundenen Sounds der Schallplatten auseinander, also mit dem Knistern und Krachen, mit den dazwischen liegenden Klängen und Geräuschen, Zufällen und kleinen Fehlern.

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Foto: Luisa Santacesaria

Between a Gunshot and a Whisper von Maria Chavez

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Maria Chavez öffnet den auditive Raum, der sich zwischen einem Gewehrschuss und einem Flüstern aufspannt, basierend auf ihrer Schallplattensammlung, die hauptsächlich aus Geräusch- und Toneffektschallplatten aus den 1960ziger Jahren besteht. Between a Gunshot and a Whisper nutzt vergessene Tonbeispiele und komprimiert sie zu Soundbildern mit denen sie eine abstrakte Geschichte des Klangs erzählt.

Mitwirkende: Jordi Wheeler (Intro-Orgel)

Kurzes Interview mit Maria Chavez:

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Links:
Every Time A Ear di Soun
Kunstradio@Hybrid Workspace, documenta X
Audiothek@documenta 8

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