von Natascha Gangl, mit Angélica Castelló und Norma Espejel
Was stellst Du Dir vor, wenn Du an das Wort "MEXIKO" denkst? Bei William S. Burroughs und Vorstellungen von Mexiko in der Beat-Literatur beginnend, werden hier Klischees und Sprach-Klang-Bilder hinterfragt bis Burroughs nur noch nach „Burros“ klingt: Was ist ein Wort? Was könnte es sein? Wie viele Sprachen spricht Mexiko? Ist Mexiko ein Ort, an dem sich viele Sprachen begehen, begegnen, kreuzen? Wann ist Mexiko? Die Künstlerinnen begeben sich auf einen wilden vielsprachigen Ritt durch Schichten von Geschichte, die konstanten Übersetzungsversuche aus Náhuatl, Español, English und Deutsch werden zu Sprachmusik, der Versuch zu Verstehen zum bewusstseinserweiternden Abenteuer. Auf dieser Reise durch mexikanische Kosmologien, werden Sprache und Zeit von der Autorin und Regisseurin Natascha Gangl und der Komponistin Angélica Castelló nicht nur inhaltlich, sondern auch formal befragt: in Brüchen und Gleichzeitigkeiten, Sound-Collagen, Kompositionen aus Field-Recordings und mit guten alten Cut-up Tapes. Was dabei entsteht ist ein dramatischer Radio-Essay, ein dichter Klang-Teppich, eine Feier der Trugschlüsse und Fehlübersetzungen, der Sprachformen und Formensprachen.
|