Thomas Feuerstein


Thomas Feuersteins Arbeiten und Projekte realisieren sich in unterschiedlichen Medien. Sie umfassen Installationen, Environments, Objekte, Zeichnungen, Malereien, Skulpturen, Fotografien, Videos, Hörspiele und Netzkunst. Wesentliche Aspekte bilden das Zusammenspiel sprachlicher und visueller Elemente, das Aufspüren latenter Verknüpfungen zwischen Fakten und Fiktionen sowie die Verschränkung zwischen Kunst und Wissenschaft. Feuerstein entwickelte hierfür die künstlerische Methode der „Konzeptuellen Narration“. Seit Ende der 1980er Jahre setzt er sich mit algorithmischer Kunst auseinander. Ab Anfang der 1990er Jahre entstehen erste Netzinstallationen, die die ökonomischen und massenmedialen Konstruktionsbedingungen von Wirklichkeit thematisieren. Im Projekt Biophily (1995-2002), dessen Titel den Begriff Biophilie abwandelt, wird ein neues Menschenbild im Kontext von Bio- und Gentechnologie diskutiert. Weitere Projekte untersuchen Wechselwirkungen zwischen Individualität und Sozietät.

Von 1987-1995 studierte Thomas Feuerstein Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Innsbruck. Von 1992-1994 gab er gemeinsam mit Klaus Strickner die Zeitschrift Medien.Kunst.Passagen heraus. 1992 gründete er das Büro für intermedialen Kommunikationstransfer und den Kunstverein medien.kunst.tirol. 1992 und '93 arbeitete er an Forschungsaufträgen zum elektronischen Raum sowie zu Kunst und Architektur. Ab 1997 erhielt er Lehraufträge und Gastprofessuren an der Universität für angewandte Kunst Wien, der Hochschule für Musik und Theater Bern, der F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich, der Fachhochschule Vorarlberg Studiengang Intermedia, dem Mozarteum Salzburg und der Universität Innsbruck.


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