Marie Goyette


Marie Goyette wurde in Québec geboren. Sie studierte Klavier an der McGill University Montreal und anschließend bei Albert Ferber und Radu Lupu in London. 1989 zog sie nach Berlin und verlagerte ihre künstlerische Arbeit von der traditionellen Konzertdarbietung in die Bereiche Performance und RadioArt. Angeregt durch mehrere Aufenthalte am S.T.E.I.M. Amsterdam und am TU - Studio in Berlin befasste sie sich mit Sampling und Personal Electronics; sie arbeitete mit Künstlern wie Joan Jonas, Christian Boltanski und Gerhard Bohner. Hörspiele von Marie Goyette (u.a. in Zusammenarbeit mit Laetitia Sonami und Frieder Butzmann ) wurden vom New American Radio, vom SFB3, von Radio-Canada und der BBC gesendet („Manananggal“, „Transatlantique“, „Sugar is not a vegetable“). Mit der Sängerin Dagmar Krause brachte sie einen Liederzyklus heraus („A scientific dream and a french kiss“). Als Bandpianistin improvisierte sie in Chris Cutlers Band P53 mit Otomo Yoshinide und Zigmund Krause („Enzyme system“) klassische Musik auf dem Klavier. Später wechselte sie in den Bereich Musiktheater und trat weltweit in Produktionen von Heiner Goebbels auf („Die Wiederholung“, „Hashirigaki“). In jüngster Zeit arbeitete sie wiederholt mit Regisseur David Marton zusammen, unter anderem in den Produktionen „The Fairy Queen“, „Der Feurige Engel“, „Don Giovanni. Keine Pause“ und „Die Krönung der Poppea“ im Thalia Theater, Hamburg. Ihre Live-Darbietungen bei P53 und in Heiner Goebbels‘ „Die Wiederholung“ brachten ihr den Ruf eines „human Sampler“ (mit Betonung auf „human“) ein. Als freche Performerin mit Witz und Verve wurde sie von Kyle Gann in der „Village Voice“ bezeichnet.

Links zu Kritiken von Hörspielen von Marie Goyette:

http://www.swr.de/swr2/service/audio-on-demand/-/id=661264/did=2278620/1e1gv77/index.html

http://www.hoerdat.in-berlin.de/select.php?S=0&col1=au.av&a=Frieder&col2=au.an&b=Butzmann&col3=ti&c=Sugar.




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