Foto: Maria Frodl

Pia Palme

www.piapalme.at


Pia Palme, geboren in Wien, arbeitet als Komponistin, Musikerin und künstlerische Forscherin. Dabei stellt sie konsequent die Fragilität und Räumlichkeit von Klang und Musik in den Vordergrund. Die Wahrnehmung des Hörens dient ihr als Mittel zur Verortung von Klängen; mit dem Ohr findet Pia Palme auch ihren Platz als Komponistin in der jeweiligen Umgebung, Kultur und Gesellschaft. In diesem Sinn experimentiert Palme mit der menschlichen Stimme und ihrer verletzlichen Körperlichkeit, um das Format Musiktheater neu zu definieren. Palme hat aus Interesse an Raum und Klang Musik, Mathematik und Geometrie in Wien studiert. Als professionelle Oboistin und Blockflötistin, Lehrkraft in der Musikschule Wien und auf dem Gebiet der experimentellen und zeitgenössischen Musik - die brennenden künstlerischen Fragen blieben für Palme stets dieselben. An der University of Huddersfield promovierte sie 2017 im Fach Komposition bei Liza Lim zum Thema ‘The noise of mind: a feminist practice in composition.’ Derzeit setzt Palme ihre musikalische Suche nach Erkenntnis an der Kunstuniversität Graz fort: sie leitet dort das umfassende PEEK-Projekt ‘On the fragility of sounds’ zur Erforschung von Musiktheater und Komposition aus der Sicht der künstlerischen Praxis.

Palme ist vielfältig tätig als gefragte Musikerin, sie improvisiert, filmt, schreibt, lehrt, kuratiert und publiziert. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter das Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich (2015 und 2017), eine Kompositionsförderung durch die Ernst-von-Siemens Stiftung (2017), den George-Butterworth-Prize für Komposition (UK, 2016) und den Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien (2016), sowie den Outstanding Artist Award der Republik Österreich (2015), ein Stipendium des Centre of the Arts Banff, Canada (2019).




ORF-Kunstradio broadcasts:
28. 09. 2003: Post Paradise von Mia Zabelka
12. 16. 2011: „FERNRAUM faltungen“
02. 08. 2020: Isolation Island





BIOGRAPHIES