Mein Interesse an diesem Projekt gilt der Schaffung eines "sozialen" Handlungsraumes
in den Medien.
Die Künstler treten gleichzeitig aus verschiedenen Kontexten heraus, um sich in einem
gemeinsamen durch die Vernetzung ermöglichten "Rahmen" zu treffen.
Befreit von der Einschränkung einer (Musik) historischen Einheit von Ort und
Zeit, können wir stattdessen gleichzeitig und überall agieren, während wir
an einem Ort bleiben.
Von großer Bedeutung dabei ist die gleichberechtigte Position aller Netzteilnehmer.
Die Vorrechte von Urheberschaft und Original treten zugunsten eines kollektiven "work
in progress" in den Hintergrund.
Den enormen technischen Aufwand sehe ich als effzientes Mittel, um (Tele)kommunikations-Prozesse zwischen den Künstlern bzw. zwischen den Künstlern und den Maschinen zu gewährleisten.
Ich bin sehr an dieser Art Hybrid-System interessiert: D.h. die Leistung der Technik mit jener der Maschinen zu verbinden.
In Innsbruck werde ich eine akustische Violine spielen und über Blue-Box-Technik mit computergenerierten Tänzerinnen aus Salzburg interagieren
Mittels Körperinterfaces, Robotervioline und einer von Andres Bosshard entwickelten "interaktiven" Raummikrophonierung werde ich Töne in des Netz senden un deren akustische Präsenz (Nähe-Ferne-Stille) im telematischen Raum durch meine körperliche Bewegung bestimmen.