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Die Spuren, die Datenströme (bzw. ihre Verursacher) im
Netz hinterlassen, werden zu akustischen "mappings"
kompiliert.
Der auf den für dieses Projekt eingerichteten
Internetservern laufende Networktraffic wird
klassifiziert, statistisch ausgewertet und zu Steuercodes
für Klangereignisse umgewandelt.
Ein Soundenvironment das sich erst durch die Anwesenheit von Usern auf unseren Servern ausbildet und durch jede ihrer Aktivitäten neu formiert wird. D.h. jede "Bewegung" im Datenraum hat eine unmittelbare Veränderung im Klangraum zur Folge.
- Bestimmt durch die Charakteristik der Aktivitäten (ftp, telnet, http, etc.) durch deren Herkunkt (IP-Adresse des Users) werden TCP/IP Datenpakete in MIDI-Codes verrechnet, und steuern eine flirrende sich zu immer neuen Konstellationen formierende Klangkulisse. - Hintergrundrauschen der Kommunikations und Datenübertragungsprozesse.
- Ein IRC - Server ordnet jedem Teilnehmer einer Chat- Session einen bestimmten Sound zu, der durch jede seiner Wortmeldungen ausgelöst, entsprechend moduliert und, abhängig von der Domain des Users, bestimmenden Lautsprechern zugeordnet wird.
Eine grosse Ansammlung von Menschen: Stimmengewirr im
Hintergrund indifferent fast ein Rauschen. Schlendert man
durch die Menge so schnappt man Wort - Gesprächstfetzen
auf, erst wenn man direkt auf Inhalte (WWW) zugreift wird
klar verständliche Sprache hörbar.
Diese fragile sich umwillkürlich und unablässig neu
generierende Klangskulptur verstummt wenn das Geschehen
aus den anderen Radiostation über das analoge Leitungsnetz
eindringt, sich zwischen den Lautsprechern verteilt und in den
Vordergrund drängt.