Friedrich Tietjen

Friedrich Tietjen tritt als “Erzähler” auf, der mit kurzen, aber kompakt und prägnant aufbereiteten Informationen über den Umgang mit dem Medium Radio, und wie sich diese Praxen in den letzten hundert Jahren verändert haben, durch den Abend führt. Er fungiert auf der sprachlichen Ebene gewissermaßen als Gegenstück oder Ergänzung zum “Klangteppich”, den Volkmar Klien aus den akustischen Präsenten und hereinkommenden Streams von den Geburtstagsparties, die rund um den Globus stattfinden, live komponiert.
# radio zuhause (selbstbau von empfängern. kollektives hören. radio als bügelhilfe. das autoradio)
# radio als raum. (die unsichtbaren strahlungsradien. störungen durch metall und beton)
# radio ohne radio. (protoradios: kirchturmglocke, -uhren. zeitzonen.)
# radio als waffe. (commando sol. gleiwitz. radiokriege 39-45. kz buchenwald. auch remote programming von mobiles)
# piratenradio. (uss ohio. radio caroline. boomerang radio. kogawa)
# radio und stimme. (entkörperlichung/entfremdung der stimme)
# was sagt das radio. (formate und inhalte des radio. kochrezepte, musik, nachrichten, werbung, musik, werbung, kommentar)
# radio abseits des radio. (freie radios. radioperformances.)
# die hardware des radio. (radio als relativ billiges medium.)
# radiokunst, klangkunst. (“das radio ist keine cd!” unterschiede akustischer medien)
# radio und kontrolle. (marconi und lloyds. überwachung der amateure in den 20ern. feindsenderüberwachung)
# radio und die anderen medien. (radio und funk [interzeption]. radiozeitschriften. fernsehen als illustriertes radio. mobiles. dxing. webcasting)