Robert Kellner
geboren in Salzburg. Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien 2000-2003; Studium der instrumentalen und elektroakustischen Komposition seit 2003; Studien bei Richard Boulanger, Dieter Kaufmann, Detlev Müller-Siemens, Günther Rabl, Dietmar Schermann, Wolfgang Suppan, German Toro Perez, Tamas Ungvary; Improvisation bei Gunter Schneider.
einige Tätigkeiten:
- Theodor Koerner Fonds 2006:
“Kulturverdachtsmomente: Semmelweißchen und Rosenkot” (2006) für Bassklarinette, Live-Elektronik und Tape
- Stipendium der 9. internationalen Akademie für Neue Komposition und Audio-Art, Seefeld 2005: “Semmelweißchen und Rosentod” (2005) für Bassklarinette, Klavier und Tape
- Auftragskomposition des Low Frequency Orchesters: “Three steps towards Cincinnati ballroom” (2004 / 05)
Förderpreis der SKE 2004
- Teilnahme bei der Reihe „Neue Musik in St.Ruprecht“, Wien 2004: govern_mental_junk (2004/05). Tape music, Version für Live-Elektronik und Tape
- Teilnahme am Festival Inpotenza 2001/2002 mit diversen Stücken für Tonband und Live-Elektronik und Improvisationen
Veröffentlichungen:
“Die Fleckviehschlachtungsresolution von 1756...” LP (2006)
(auf dem Sampler: Dieter Kaufmann gewidmet, 2006)
“govern_mental_junk” CD (2004/05); Version für Tape (auf Kaleidoskop Highlights 2005, Wiener Bezirksfestwochen)
“Frottage für 5 Instrumente” CD (auf „Glear“ 2003)
“Trio für Gitarre, Blockflöten und Schlagwerk“ CD
(auf „Schallwellen drei“ 2003. Wettbewerb der HochschülerInnenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien)
Salz in der Suppe
von Robert Kellner und Astrid Schwarz
Am Bahnhof begrüsst die Dixielandband das Geburtstagskind. Es ist ein Festtag, keine Frage. Die Heerschar der Gratulanten vermischt sich im alltäglichen Taumel mit den gut meinenden Ansprachen. Sie fallen sich ins Wort, meinen nie was sie sagen und verlieren sich ohne Kunstanspruch in der Nichtigkeit des Rauschens. In kleinen Portionen über den Abend verteilt werden sich Astrid Schwarz und Robert Kellner in elektroakustischer Live-Manier mit Zugspitzen Gehör verschaffen und dem Salz die Suppe entziehen.
Am Abend des Festes werden Gerätschaften bereit gestellt, die es den Anwesenden erlauben, der Kunst mit gebührendem Respekt ihre Wünsche darzubieten. Die Bühne bietet allerlei Geräuschmaterialien wie auch ein Mikrofon, um akustische Glückwunschkarten vor Ort zu formulieren.