Personenrufe\Listen

Nach dem 2.Weltkrieg wurden im Radio lange Listen mit Namen von Personen die im oder in den Wirren nach dem Krieg verschwanden verlesen. Viele ältere Menschen erinnern sich noch heute daran. Dieser Aspekt des Wiedererkennens einer existierenden Form spielte bei der Gestaltung der Personenrufe eine wichtige Rolle.

Auch Zeitungen halfen beim Suchen: so gab zB. die Illustrierte Pinguin Plakate mit Abbildungen verlorener Kinder heraus. Danach wurde im Heft 12/46 eine Fotoreportage von der erfolgreichen Zusammenführung der Familie mit dem auf dem Plakat abgebildeten "Kind Nr.24-Name unbekannt" publiziert.

Herzschmerz durfte dabei nicht fehlen: In der Zeitschrift HÖR ZU wurde der kitschtriefende Heimatroman "Suchkind 312" veröffentlicht, der von einem verlorenen Kriegskind handelt.


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