I / O s o n i c

andreas krach, johannes sienknecht u.a.
Netzklang, Weimar (D).
http://iosonic.medien.uni-weimar.de
in zusammenarbeit mit
- der bauhausuniversität weimar, fakultät Medien und
- dem studio für elektroakustische musik (seam) an der hochschule für musik franz liszt, weimar
krach@uni-weimar.de
DIRECT LINK TO I/O/SONIC : http://iosonic.de


REAL AUDIO EXCERPT

REPORT >>

I/Osonic öffnet das Netzwerk innerhalb einer mehrkanaligen Klanginstallation und über eine Radioskulptur. Die lokale Sonosphäre fließt zurück in das Netzwerk als ein Echtzeitaudiostrom, und wird so wiederum für alle anderen Stationen im Projekt nutzbar.
I/Osonic agiert in Weimar als Außenstelle des ORF-Kunstradio Projektes "Sound Drifting: I Silenzi Parlano Tra Loro". Das dem Ars Electronica Festival 1999 angeschlossene Projekt ist ein vernetztes temporäres System von internationalen SubProjekten, die zahlreiche verschiedene Methoden zur Generierung und Prozessierung von Daten und Klängen anwenden, um für die Dauer des Festivals eine kontinuierliche Klanginstallation zu bilden.

Die Daten und Klänge wurden vom 01.09. bis zum 06.09.1999 über Internet, Radio, und in einer Raumklanginstallation distribuiert. Im Internet ist I/Osonic" über eine Webpage und einen RA/MPEG3-Strom präsent. Auf dem universitären Lokalsender mit der UKW-Frequenz 106.6, und der Kabelnetzfrequenz von 107.35, wurde für den Zeitraum des Festivals I/Osonic als stereophone Radioskulptur gesendet.
Auf dem Dach der Limona, in einem gläsernen Raum über den Dächern Weimars, wurde eine der Öffentlichkeit zugängliche achtkanalige Raumklanginstallation eingerichtet. Hier empfing, transformierte und sendete I/Osonic.

Über das Internet wurden ca. vier Datenströme von beteiligten Projekten im RA- oder MPEG3-Format empfangen. Die Ströme wurden decodiert und analysiert, um daraufhin in für Audiosignalprocessing ausgerüsteten Rechnern verschiedenen Transformationsprozessen unterworfen zu werden.

Außen, an den vier Ecken des gläsernen Raumes auf der Limona stand zusätzlich jeweils ein Richtmikrophon. Die Klänge welche von diesen Mikrophonen aufgenommen werden, lagen ebenfalls an den Transformationsrechnern an. Die so permanent variierende Klangstruktur wurde über einen Rechner, auf dem ein spezielles Programm zur Raumbewegung von Klängen installiert war, auf die 8 im Raum der Installation angebrachten Lautsprecher verteilt.

Außerdem entstand hier eine Stereomischung, die sowohl zum universitären Radiosender geschickt wurde, als auch als RA/MPEG3 Datenstrom über das Internet zu beziehen war. Dieser zuletzt genannte Audiostrom konnte von den an "Sound Drifting: I Silenzi Parlano Tra Loro" beteiligten Stationen zur Verwendung in den eigenen Projekten bezogen werden. Diese Stereomischung formte die lokal zu empfangende Radioskulptur.
Produziert wurde I/Osonic im SeaM - Studio für elektroakustische Musik der Hochschule für Musik 'Franz Liszt'Weimar, und der Bauhaus-Universität Weimar Fakultät Medien, mit besonderer Unterstützung durch das Lehrgebiet "Experimentelles Radio".