Ela Hornung: Fourth week among_others 3 19.-30.5. % = % Prozent ist gleich Prozent
Die letzte Gruppe hat es sich zum Konzept gemacht, die Arbeit der vorangegangenen Gruppe auf allen Ebenen zu "verbessern". Was großteils auch wirklich gelingt: Der Raum ist offener und hat an Frische und Klarheit gewonnen. Wieder: Drei Schaukeln, die Fenster sind offen, MUTE-Spuren, eine rote Lampe am Boden, rechts auf die Wand ist die WEBSITE projeziert, es gibt fahrende, flexibel einsetzbare Medientische. Hinten Boxen mit 'Weissem Rauschen', als permanenter Soundinstallation. Kopfhörer für die Schaukeln, japanische Musik oder Kinderlieder....it's fun! Found pieces von Shinichi Yanai an der Wand. Ohrstöpseln? Abschlußfest: Eventkultur? Peter Morrens hängt Zetteln auf: "Are you scared?", "She looks as if she does not like me." "What means simutneity für you?". In der Mitte des Raumes betreut Shinichi die Bar. Zur 'freien Entnahme': die Spende eine Firma für Ohrstöpseln. Sollen nun die Hörerlebnisse beendet, die Hörkanäle wieder verstopft werden? An die Wand wird ein Gewinn-Spiel projeziert: der Computer errechnet scheinbar ernst mit einem statistischen Programm den durchschnittlich schönsten Namen der Besucher/innen. Die Absurdität dieser Statistik hat am meisten Kunstcharakter an diesem Abend. Später werden dreitausend 4-färbige, numerierte Ping-Pong-bälle ausgestreut,
wer 4 gleiche findet, gewinnt. Ein Event jagt das andere: Experimentelle
Zeichentrickfilme, elektronische Live-Musik insgesamt nicht sehr aufregend.
Entertainment statt Kunstereignis. Schade, daß dieser wenig aufregende
Abend und kein rauschendes Fest diese insgesamt doch sehr spannende
und ereignisreiche Woche beschließt. |