![]() | WERNER DAFELDECKER / Wien | ![]() |
Geboren 1964 in Wien. Lebt und arbeitet in Wien. Seit 1984 Freischaffender Musiker & Komponist Seit 1992 Konzentration auf zeitgenössische, improvisations- und elektronische Musik sowie "grenzüberschreitende" Projekte. Kompositionen für Ensembles und Projekte wie: Klangforum Wien, European Tuba Quartett, Polwechsel, Shabotinski, Loose Music, Ton Art... Rundfunk, Theater und Filmmusik. Seit 1994 Zusammenarbeit mit dem Kontrabassisten Uli Fussenegger - Gründung des Avantgardelabels DURIAN RECORDS. Projekte, Konzerte u. a. mit: Eugene Chadbourne, John Butcher, Kevin Drumm, Gene Coleman, Christian Fennesz, Franz Kogelmann, Christoph Kurzmann, Radu Malfatti, Ned Rothenberg, Jim O'Rourke, Elliot Sharp, Burkhard Stangl, Tom Varner, Ensemble Maxixe, Klangforum Wien, Ton. Art u.a. Eigene Projekte: Polwechsel Shabotinski
Teilnahme an internationalen Festivals in Europa, Asien und Amerika. "Die kompositorische Entscheidung ist, sich für einen Klang aufgrund des Vertrauens in ihn zu entscheiden: Hält der Klang durch, hat er genug Kraft, über längere Strecken vin verschiedenen Kontexten eingesetzt werden zu können. Die Inspirationsquelle ist der Klang. Dann kommt die Ebene: Wie weit kann man einen Klang strapazieren, was kann man alles damit machen, in welchen Kontext kann man ihn auf welche Weise stellen." ...Es geht um die Tragfähigkeit einzelner Klänge, einzelner Klangereignisse. Es geht um deren Potential, Brücke zum nächsten Ereignis zu sein. Daraus resultiert Form. Das heisst aber eben auch - zurückführend zu den Begriffen Ganauigkeit und Verlust: Es ist jeweils der Verlust der Tragfähigkeit, der die Musik weitertreibt.... Christian Scheib, 1994
Improvisation im Spannungsfeld von kompositorischen Strukturen ist der Bereich, in dem sich die Arbeit von Werner Dafeldecker ansiedelt. Jahrelange Klangrecherchen, akustische Grundlagenforschung und die Schaffung eines persönlichen Klangarchivs sind die Basis dieser Arbeit. Das Geräusch steht heute längst emanzipiert neben anderen musikalischen Klangmanifestationen. Seine Ausdifferenzierung ist jedoch bei weitem noch nicht abgeschlossen und bekommt einen neuen Akzent durch die rezenten Bearbeitungsmöglichkeiten mittels Computer, die wiederum mit der Spielweise auf "traditionellen" Instrumente rückkoppeln und zurück. Ein Aspekt, dem sich Dafeldecker widmet.
|