Im Rahmen des Ö1 Schwerpunktes: Nebenan – Erkundungen in Europas Nachbarschaft: Zypern hat das Ö1 Kunstradio den vielseitigen Musiker und Künstler Antonis Antoniou eingeladen eine neue Radiokunstarbeit zu entwickeln. Für „Nicosia: Sonic Resolution“ nahm der Künstler entlang der sogenannten „Green Line“, die Zypern und seine Hauptstadt Nikosia seit 1974 in den griechisch-zyprischen Süden und türkisch-zyprischen Norden teilt, auf. Schon lange beschäftigt sich Antoniou mit der Klanglandschaft Zyperns und deren Veränderungen wie in „Soundscape Nicosia - Veränderungen in der Klanglandschaft Nikosias (1957-2007)“. Nicosia: Sonic Resolution PLAYDie neue Radioarbeit setzt sich zum Ziel die einzigartigen politischen und kulturellen Rahmenbedingungen Nikosias auf Grundlage seiner Klanglandschaft erfahrbar zu machen. Antoniou beginnt seinen Soundwalk auf dem öffentlichen Markt im Süden der Stadt und beendet ihn auf dem Markt im Norden. Zwischen den beiden Märkten liegt eine Pufferzone, die so genannte Tote Zone, diese entlang führt der akustische Radiospaziergang. Die Aufnahmen von Stimmen der verschiedenen Teile klingen zusammen und fließen ineinander, als symbolische Geste der Vereinigung. Klanglandschaft Nikosia - Veränderungen in der Klanglandschaft Nikosias (1957-2007) Eine Soundscape Komposition von Antonis Antoniou PLAYNikosias Klanglandschaft hat sich in den Jahren zwischen 1957 und 2007 stark verändert. Zahlreiche maßgebliche Faktoren, die Zypern in dieser Zeit geprägt haben, wie die großen historischen und politischen Ereignisse wie die Unruhen und Konflikte von 1963 und die Interventionen des türkischen Militärs auf der Insel 1974, die schließlich zur Teilung Zyperns inklusive seiner Hauptstadt Nikosia führten. Die im heutigen Europa einzige geteilte Stadt hat viele und schnell stattgefundene Veränderungen der Umwelt hinter sich wie die massiven Entwicklungen im Transportwesen und in der Kommunikation. Die digitale Revolution hat auch in Nikosia zu intensiven Veränderungen des Klangbildes der Stadt beigetragen. Eine große Anzahl von markanten Klängen ist verschwunden oder haben sich deutlich verändert, neue Klänge sind hinzugekommen. Links: Ö1 Nebenan: Zypern Sounds of Europe |