„Hörstücke über Armut“
von von Studierenden der Universität für Angewandte Kunst,
der FH Joanneum Graz und der Kunstuniversität Graz,
unter der Leitung von Orhan Kipcak
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1.060 Euro beträgt die Armutsgrenze in Österreich – wer weniger als diesen Geldbetrag im Monat zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet, und das sind in Österreich ca. 15 Prozent der Bevölkerung, also über eine Million Menschen. „Armut“ ist das Leitmotiv von sechs kurzen Hörstücken, die heute in Radiokunst-Kunstradio präsentiert werden. Produziert wurden diese Stücke von Studierenden aus Graz und Wien in einem Seminar unter der Leitung des Medienkünstlers Orhan Kipcak. Der inhaltliche Rahmen, also Armut, wurde dem Jahresprogramm 2018 der Akademie Graz entliehen – dieses bestand aus Vorträgen, Symposien und Ausstellungen zum Thema Armut – und eben aus dem Radiokunst-Projekt, das heute zur Uraufführung in Radiokunst-Kunstradio kommt.
Das Ö1 Kunstradio arbeitet immer wieder mit Universitäten und Hochschulen zusammen, um jungen Künstlerinnen, Autoren und Soundbastlerinnen die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Medium Radio zu befassen und ihre künstlerischen Produktionen dem Ö1-Publikum zu Gehör zu bringen. Ins vierte Jahr geht die Zusammenarbeit mit dem Sprachkunst-Institut der Universität für Angewandte Kunst, das angehende Schriftstellerinnen und Dichter ausbildet, und mit zwei Grazer Institutionen, der Kunstuniversität und der FH Joanneum, die seit 2015 gemeinsam ein Masterstudium für akustisches Gestalten anbieten. Praktisch bedeutet das, dass angehende Schriftstellerinnen und Poeten sich für je ein Hörstück mit angehenden Sounddesigner zu Arbeitsgruppen zusammenschließen, um literarische Ideen radiophon umzusetzen – Autorinnen und Autoren üben sich damit im Schreiben fürs Radio, und angehende Sounddesigner lernen mit verbalen Vorlagen und künstlerischen Konzepten umzugehen. „Genesis" von Maximilian Andratsch & Michele Degen Sound Design: Paul Wolff
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