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Radiophrenia ist ein schottisches Festival, das Radio als Kunstform versteht und on air stattfindet – aber nicht nur, auch im Center for Contemporary Arts in Glasgow, wo es Performances gibt, und online auf radiophrenia.scot.
Das Kunstradio kooperiert mit Radiophrenia: mit fünf Produktionen sind wir im Programm vertreten, und zudem wird das Ö1 Kunstradio zum erweiterten Festivalaustragungsort. Heute präsentieren wir Hörstücke von zwei jungen Künstlerinnen – die eine führt uns in ein kleines Dorf an die Mittelmeerküste Nordostalgeriens; und die andere nimmt uns mit auf eine Erkundung der Untiefen ihres Computerspeichers.
Ecce, sigh! Siren calls… still, I feel the same.
Antonia Alessia Virginia Beeskow
 
 
„Ecce, sigh! Siren calls… still, I feel the same.“ von Antonia Alessia Virginia Beeskow
Vor ihrem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft und dem Master in „Klang & Realität“ in Düsseldorf, studierte Antonia Alessia Virginia Beeskow zunächst Archäologie – und auch ihre künstlerische Herangehensweise beim Stück „„Ecce, sigh! Siren calls… still, I feel the same“ ist archäologisch: Sie gräbt sich durch die Schichten ihrer Festplatte, fördert längst Vergessenes zutage und arrangiert die akustischen Bruchstücke zu einem neuen Ganzen, zu einem akusmatischen Kadaver, wie sie es nennt.
Immemorial Echoes
Sara Lehad
Für dieses Stück hat die in Paris lebende Künstlerin Stimmen und Gesänge aus einem kleinen mediterranen Dorf im Norden Algeriens aufgenommen. Sie stammen von wunderbaren Frauen, schreibt die in Algerien geborene Sara Lehad, darunter ihre Großmutter Wardia, ihre Freundin Haljia, aber auch sogenannte Medahates, eine Gruppe von Frauen, die hier mit traditionellen Gebeten den Regen herbeirufen. Alle Aufnahmen wurde im April 2023 gemacht.
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