fabrizio plessitom marioni T O M  M A R I O N I

Marioni
FOTODOKUMENTATION DER PERFORMANCE
APRIL 78, PERF.FESTIVAL WIEN

"OF A PRIVATE AND SOCIAL NATURE"


Geboren 1937 in Cincinnati, Ohio lebt in San Francisco, Studium der Musik, Gebrauchsgrafik, Kunst. 1968 - 1971 Kurator des Richmond Art Center / 1969 Erfindung eines nicht existierenden Künstlers, Allan Fish. Organisiert "unsichtbare" Malerei and Bildhauerei. Gründet 1971 das MOCA (Museum of Conceptual Art,. im Rahmen dessen politische and soziale Arbeit (Two to Four, 1973 Gründung des Moca-Ensembles (Musikgruppe). Zahlreiche Konzerte ua. beim Edinburgh Festival. 197475 Performance in Jugoslavien, CSSR and Polen, 1978 Performance Festival in Wien. (Konzept Ursula Krinzinger) Zahlreiche Radiostücke, Vorlesungen an Kunsthochschulen.

"Ich habe an der Kunsthochschule auch Musik studiert, habe mich also immer schon für Musik and bildende Kunst interessiert. Als ich aufhörte, Skulptur zu machen, and begann, mich für die Konzeptkunst zu interessieren and auf der Suche nach Möglichkeiten war, Kunst zu machen, die nicht an ein festes Material gebunden ist, bot sich mir aus meinem Interesse an Musik heraus der Klang als folgerichtiges Material an. 1969 begann ich damit, Sound-Arbeiten zu machen. Die erste Ausstellung die ich organisiert habe - 1970 war der Sound-Skulptur gewidmet. Ich lud neun Künstler dazu ein, Sound-Arbeiten zu dieser Ausstellung beizusteuern. Auf gewisse Weise habe ich so einen Anfang gemacht. Ich betrachte den Sound als ein sehr physisches Material für die Bildhauerei, ich setzte mich eher wie ein Wissenschafter damit auseinander als ein Musiker. Ich interessierte mich für das Resultat einer Handlung wie/dieser (klatscht in die Hände), die Handlung macht ein Geräusch and dann wird das Geräusch Teil der Handlung, and schließlich wird es zum Gegenstand der Handlung. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Sound-Experimente entwickelt and kam schließlich zu den TrommelArbeiten, die ich als eine Art der Informationavermittlung betrachtete. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto kompizierter wurde das. Ich versuchte es als psychisches Phänomen zu entwickeln, wobei ich mich selbst hypnotisierte durch ein TranceTrommeln wie in primitieven Kulturen, and versuchte Bilder auf telepathischem Weg zu übermitteln.. " Aus einem Interview mit Heidi Grundmann, ORF Wien, 1978.

"In jüngster Zeit ist meine hauptsächliche Aktivität gesellachaftlich. Und was ich versuche ist Kunst zu machen, die so nahe am realen Leben ist, ohne dabei reales Leben zu sein..."

Aus einem Interview von Robbin White "Interview with Tom Marioni" View, Vol. I,- Nr.5 (Oakland: Point Publications 1978 PP3r 6 & 7

 
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